Selbstvertrauen: das Ende meiner Hin- und Hergerissenheit?

Alles was nötig ist, ist die Erkenntnis, dass hinter jedem Wunsch zur Veränderung zwei grundlegend unterschiedliche Motivationen stecken können.

selbstvertrauen

Innerer Friede

Die eine Motivation ist die Flucht, weil ich die jetzige Situation ablehne und mir aus meiner gewünschten Veränderung verspreche, dass damit dann mein „Innerer Friede“ kommt (auch Glücklichsein genannt). Diese Herangehensweise ist auch eine Art der “Suche” (die meist vollkommen unbewusst abläuft). Eine Suche nach „Innerem Frieden“, den ich mir vom Erreichen meines Wunsches verspreche. Da es aber niemals das Erreichen von irgendetwas ist, dass mich glücklich sein lässt, sondern nur das Beenden der hier beschriebenen “Suche” für das kurzzeitige “High” sorgt, ist der sogenannte „Innere Frieden“ meist nicht von Dauer. Da sich meist bereits nach kurzer Zeit die Suche nach mehr” in mein Bewusstsein wieder einschleicht und das Spiel von vorne beginnen lässt – es könnte ja noch besser sein – ist der Grundstein für eine erneute “Suche” gelegt.

Handeln der Sache wegen

Kann jedoch erkannt werden, dass diese Suche nie langfristig zufriedenstellend sein kann – weil sie sich ja selbst auslöst, und somit immer einen abgeschlossenen Kreislauf erzeugt – kann auch davon losgelassen werden, sich durch das Erreichen seiner Wünsche mehr innere Unabhängigkeit und Frieden zu versprechen. Und dann kann die zweite Art der möglichen Motivation eintreten (und tut es meist auch von selbst): Das “Handeln der Sache wegen”. Haben wir bisher eher alles “Als Mittel zum Zweck” gemacht, weil wir uns ja etwas daraus versprochen haben (wenn ich endlich befördert werde, bin ich glücklich…) so kann man nun erkennen, dass es nur um die Handlung/Sache selbst geht und nicht um das, was wir uns daraus versprochen haben.

Die Freude am Tun/Leben selbst ist es, was das Potential hat den Menschen als glücklich empfinden zu lassen. Bin ich bereit mit Vertrauen in mein Leben einzutauchen, ohne mir etwas daraus zu versprechen?

Man kann das dann auch “Selbstvertrauen” nennen.
Viel Spaß beim “sich selbst vertrauen”!

Harald Pachner
Geschäftsführer und Ausbildungsleiter am GESU-Institut für “Dipl. MentaltrainerIn”
Ehemaliger ÖSV-Nationalkaderläufer
Jun. Vize-Weltmeister im Super-G
Staatl. geprüfter ÖSV C-Trainer Ski Alpin

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